Bundesförderung für effiziente Gebäude erst gestoppt, dann wieder kurz freigegben.
Klimaschutzziele ohne Förderung nicht erreichbar. Hat irgendjemand einen Plan?
Die Bundesmittel für die Förderung effizienter Gebäude (BEG) werden jetzt doch noch bewilligt. Aber leider nur für Förderanträge, die bis zum 24. Januar gestellt worden sind. Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) war am 24.1. mit sofortiger Wirkung mit einem Programmstopp belegt worden. Das hatte die KfW nach Rücksprache mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) beschlossen. Nach energischen Protesten von vielen Seiten ist Wirtschaftsminister Habeck jetzt zurückgerudert. Dazu Dirk Wohltorf, Vizepräsident des Immobilienverband Deutschland IVD | Die Immobilienunternehmer:
„Ohne die BEG-Förderung sind die ohnehin schon sehr ambitionierten Klimaschutzziele nicht erreichbar. Der Förderstopp konterkariert die Bestrebungen der Bundesregierung, Wohneigentum zu fördern und bis 2045 eine Klimaneutralität zu erreichen. Vom Förderstopp ist im Übrigen auch die Förderung von Photovoltaik-Anlagen innerhalb der BEG betroffen, was kaum nachvollziehbar ist, zumal das Thema Solarpflicht derzeit ganz weit oben auf der Liste der Vorhaben der Ampel-Koalition steht.“
IVD-Mitglied Hardy Fuß ergänzt: „Durch den BEG-Förderstopp ist auch die Neubauförderung der Effizienzhäuser 40 und 40 Plus sowie die Sanierung von bestehenden Immobilien zum Effizienzhaus betroffen. 40 % der CO2-Emissionen werden durch den Betrieb von Gebäuden verursacht. Die Bundesregierung muss die Förderung weiter gewähren, ansonsten können die Klimaschutzziele und der politische Wille, mehr Menschen die Eigentumsbildung zu erleichtern, schon zu Beginn der neuen Wahlperiode beerdigt werden.“